Hallo, liebe User "Stacheltier mit vier Buchstaben? Ah, IGEL. Verhütungstablette für die Frau? Hm...eins, zwei, drei, vier, fünf...hm..ah ja: PILEE..Quatsch.. (kritzel...kritzel..streich..schmier..) Pe I El El..E...so..PILLE. Kopfbedeckung? HUT würde ich sagen..ja, stimmt." Oh, hallo User! Entschuldigung, aber ich bin gerade dabei ein Kreuzworträtsel zu lösen. Nun, habe ja auch genug Zeit dazu. Wieso? Ach, das ist eine lange Geschichte..Ganze 20000 Kilo lang..Aber lest doch bitte selbst, dann werdet ihr erfahren warum und ich kann mein Rätsel weitermachen...bis später! Hm..Untoter mit sechs Buchstaben...???? ZOMBIE, MELANIE, MARIO, DIANA und DETAC heben ab! ************************************************* Freitag, 13.06. 17.00 Uhr Bequem liege ich auf meiner Couch und fülle das Kreuzworträtzel meiner Fernsehzeitung aus. Kreuzworträtzel sind mein Größtes. Es gibt kaum einen Moment, wo ich meine freie Zeit dafür nicht verwende, besonders auf Arbeit während des Nachtdienstes. Diesmal hatte ich ein besonders Schweres am Wickel. Es war eines dieser Preisrätzel wo man ein Lösungswort herausbekommen mußte und dann einen Preis gewinnen konnte. Meist bestehen diese Preise aus irgendwelchen Büchern, CD's oder HiFi-Anlagen, aber diesmal konnte man eine Reise nach Amerika gewinnen für fünf Personen..Ziel noch unbekannt..! Nun, da ich in der USA noch nicht war, nahm ich Teil an dem Preisausschreiben - was ich sonst nie tat, da mir die sonstigen Preise einfach zu mikrig sind. Und so liege ich da und löse, rate, zerbreche mir den Kopf und schlage mich mit meinem Lexikon herum. Sieben Stunden später habe ich's dann auch tatsächlich geschaft das Lösungswort zu erraten (anders ausgedrückt: sieben Mal DEATC angerufen, drei Mal meine Mutter, dreizehn Mal meinen Kollegen auf Arbeit, vierunddreisig Mal Mario und einmal meine Ex-Frau (um ihr zu sagen, daß ich sie nicht leiden kann), vier Wörter habe ich selbst gelöst - für so einen Einfachdenker wie mich, eine schwere Sache) Es kam das Wort "Mobilfunk" raus. So, nun noch ausschneiden, auf Postkarte kleben, Briefmarke drauf und ab damit. Ich war mir zwar sicher, wenn, dann nur den Trostpreis zu gewinnen [Doppelpack Kondome, Geschmack Erdbeere] aber man soll ja die Hoffnung nie aufgeben... Die Tage vergingen, die Wochen und die Monate auch. Ich hatte dieses Kreuzworträtzelpreisausschreiben inzwischen völlig vergessen, und lag am Vormittag gerade unter so einer Tussi die ich auf einem Usertreffen kennenlernte, als plötzlich mein Postbote einen grünen Briefumschlag in meinen Türschlitz warf. Neugierig wie ich nun mal bin, unterbrach ich die rytmischen Bewegungen meiner Gespielin und krabbelte erschöpft vom Stilliegen zur Haustür. Absender des Briefs war eine Firma namens "UNOX". Ich dachte schon an eine dieser typischen Briefwerbungen für Suppen und so, als ich plötzlich beim Wenden des Briefs die Aufschrift "Gewinnbenachrichtigung" las. "Gewonnen? Ich? Ich habe was gewonnen? Ach, is ja 'n Dingen!" rief es aus mir heraus und hastig öffnete ich den Umschlag. "Liebling?" tönte es aus meinem Bett (die Tussi hat endlich gemerkt, daß ich mit ihr im Moment nichts mehr mache). "Was tust du denn da?" Während ich den Zettel aus dem Kuvert rausholte, dachte ich an die vielen Millionen, die ich vielleicht gewonnen habe. Oder einen neuen Wagen? Könnte aber auch ein Haus sein! Ich war gespannt wie ein Gummiband. Gleichtzeitig schielte ich auf mein Bett und auf die nackte Schöne darin, deren Augen verrieten, daß sie für Geld alles tun würde. Vielleicht auch schwanger werden? Was ist, wenn ich der Braut da nun sage, daß ich einen riesigen Preis gewonnen habe? Die hat nicht nur dicke Titten, die sieht auch schon so geldausgeberisch aus. Ne, niemals! Diese Gebärmaschine in meinem Bett habe ich da auch nur reingekriegt, weil ich ihr erzählte, ich sei der Erfinder der Match-Box-Automotoren (die is' ja auch blond, was will man da erwarten? Außerdem weiß ich nicht mal ihren Namen, tssss!) "Hallo Liebling, was hast du denn da für einen Brief?" "Liebling", wenn ich das schon höre..Da kostet mich jeder Buchstabe mindestens 100 000 DM. Also wirklich, dicke Titten hin, dicke Titten her, ich laß mir doch nicht meinen geilen Supergewinn von so einer Braut abnehmen... "He, du da...hast du nicht noch einen anderen Kunden zu befriedigen?" fragte ich etwas unfreundlich. "Bitte?" harschte sie böse zurück. "Das ist ja wohl eine Frechheit, du Sau!" Dann hastete sie aus dem Bett und zog sich eilig wieder an. "Du Schwein, du Sau, du Mistkerl, du Dreckssack, du Arsch..du..du..du.." Dann fielen ihr keine weiteren Beleidigungen mehr ein - sach ich doch - blond! Ich staunte nicht schlecht als ich sah wie schnell so eine Frau, die es in der Regel gewohnt ist, einen ganzen Vormittag im Badezimmer zu verbringen, ihre Klamotten anzuziehen, gleichzeitig sich zu waschen und dann tobend und schnaufend und mir noch eine Ohrfeige gebend,meine Wohnung zu verlassen....Ich blickte auf meine Uhr: Ganze fünf Minuten, das ist Rekord - die Letzte hat sieben Minuten gebraucht! Nun da sie weg war, konnte ich endlich den Zettel öffnen und die Summe lesen, die mir in Zukunft mein Leben versüßen wird: WIR GRATULIEREN, SIE HABEN EINE WOCHENEND- REISE IM WERT VON 30 000 DM GEWONNEN UND DÜRFEN MIT VIER PERSONEN IHRER WAHL IN DIE USA REISEN. BITTE TEILEN SIE UNS MIT, WANN SIE DIE REISE ANTRETEN MÖCHTEN. IHR URLAUBSZIEL IST DIE BEKANNTE NASA-BASIS CAPE CANAVERAL UND SIE DÜRFEN MIT IHREN FREUNDEN EINEN GANZEN TAG LANG ALLE ATTRAKTIONEN DIESER BASIS ERLEBEN. WIR WÜNSCHEN IHNEN VIEL VERGNÜGEN! IHRE UNOX-HANDELGESELLSCHAFT PS: HABEN SIE SCHON UNSERE NEUEN SUPPEN PROBIERT? JETZT BESONDERS GÜNSTIG IM ZEHNERPACK BEI IHREM LEBENSMITTEL- HÄNDLER! "Was? Das ist alles?" rief ich sauer und dachte sofort an die Blondine, die ich wegen diesem Wisch vergraulte. Ne, also wirklich. Ich lief zum Fenster, öffnete es und sah sie wie sie gerade aus der Haustür rauskam: "Aber Liebling, das war doch nur ein Scherz, komm doch wieder hoch, wir wollen doch noch ein bißchen bumsi bumsi machen..hmmmm?" Ich setzte mein süffigstes Lächeln auf um diesen Vormittag noch zu retten. Doch diese dumme Kuhg hob ihren mittleren Stinkefinger hoch und rief:" Leck mich am ARSCH, Herr ZOMBIE! Da kann man ja lesbisch werden!" Dann stürzte sie zu ihrem lila VW-Käfer und knatterte davon - schade, dann eben nicht! "Ach was solls,außerdem liegt nun eine Amerika-Reise vor mir..das tröstet! Aber wen nehme ich mit? Für meine Eltern ist das nichts mehr, denen fehlts Interesse. Vielleicht meine Freunde? Hm, habe ich überhaupt Freunde? Freunde sind doch Müll, alles Doofies und die soll ich mitnehmen? Ach egal, besser als da alleine hinzujuckeln. Bei wem habe ich denn noch Schulden? Ah ja, DETAC, der kriegt noch Geld von mir, den nehme ich schon mal mit, dann bin ich meine Schulden bei ihm los. Shit, seine Tussi, diese Diana, muß ich ja auch mitnehmen - ohne sie kommt der nicht mit. Ist schon grauenvoll, wenn die Weibsen bei den Kerlen das Sagen haben..Und wen noch? Na ja, am meisten treibe ich mich ja bei Melanie und Mario rum..nehme ich sie eben auch mit, vielleicht kriege ich dann von Melanie endlich irgendwann mal Spaghetti mit Zwiebeln und Speck, als nur diese ranzige Toamtensosse in der mehr Wasser als Tomaten ist!" Gedacht, getan. Ich rief sie also alle nach der Reihe an und natürlich sagten sie zu. War ja klar. Wenns was umsonst gibt, dann sind alle dabei...furchtbar.. einfach furchtbar! Nur wenige Wochen später waren wir dann im Flughafen. Doch bevor wir zum Flugzeug konnten, mußten wir natürlich noch durch die Zollkontrolle: "Haben Sie etwas zu verzollen?" fragte uns ein netter Zöllner und grinste wie eine Tüte Haferflocken. "Also ich nicht", meinte Detac. "Ich auch nicht", erwiederte Melanie "Ich habe nur eine Packung 'WEST', frisch vom Schwarzmarkt!" sagte Mario. "Muß ich die Hühnerkeule verzollen?", fragte ich und knabberte genüßlich darauf herum und zeigte dann die Keule dem Zöllner. "Nein, nur bitte vorher aufessen..damit dürfen sie nicht in die Maschine." "Keine Sorge, den Weg bis dorthin überlebt das Keulchen nicht." sagte ich und schlurfte mehrere Fleischteile gleichzeitig in mich rein. "Und Sie, junge Frau, was haben Sie?" Diana stellte eine große Tasche auf den Abfertigungstisch und öffnete sie."Nur meine Barby-Puppensammlung und ein Paar Teddybärchen..sonst kann ich abends nicht einschlafen..Außerdem meine Medikamete für meine stündlichen Kreislaufabstürze und 300 Beruhigungspillen, außerdem noch meine Buntstifte und eine Packung Kinderschokolade..schmeckt feini..." Der Zöllner lächelte und uns wars peinlich....Man Detac, hoffentlich kriegste nicht mal eine Anzeige wegen Verführung Minderjähriger..hehehe Nun denn, wir machten uns nun auf den Weg in die Maschine. Die Reise konnte beginnen, und bald darauf hob das Flugzeug ab! "Wann kommen wir denn an?" fragte Diana. "Dann wenn die Maschine wieder landet!" sagte Mario. "Und wann landet das Flugzeug?" fragte Diana erneut. "Dann wenn die Maschine keinen Sprit mehr hat!" antwortete Detac. "Und wann hat das Flugzeug keinen Sprit mehr?" fragte Diana weiter. (Ihr müßt wissen: Diana ist noch sehr, sehr jung und hat noch nicht viel im Leben erlebt) "Dann wenn wir in Amerika ankommen!" sagte Melanie. "Aber wann ist das denn nun?" nervte Diana endlos. "Das wirst du nicht mehr erleben, denn vorher binde ich dich draußen ans Heck des Fliegers, wenn du nicht endlich die Klappe hälst und mich nicht meine Luftkrankheit genießen läßt!" schnaufte ich dazwischen und kotzte in die Lufthansa-Kotztüte....und alle schwiegen! Der Flug verlief relativ ruhig und verging schnell. Die meiste Zeit schliefen alle, außer ich der einen neuen Rekord in Verbrauch von Kotztüten aufstellte (ich sollte vor so'n Reisen nichts mehr essen, zumindest keine ganzen Schweine mehr - die Haxen hätten auch gereicht) Nach sechs Stunden Flugzeit landeten wir in Florida, wohlbehalten und glücklich. Mario war dann so freundlich, für mich Diana vom Flugzeugheck loszubinden und ich kümmerte mich ums Gepäck. Melanie erledigte die Paßangelegenheiten und Detac versuchte seine inzwischen losgebundene Diana zu beruhigen und davon abzubringen mich zu ermorden! Ein Bus brachte uns dann in unser Hotel und dort schliefen wir uns erstmal so richtig aus. Ich nicht, ich ging zu McDonalds und futterte das wieder rein, was ich im Flugzeug rausbrachte...... Am nächsten Tag gings dann auch los: Wir wurden mit einer anderen Reisegruppe dann nach Cape Canaveral gebracht und dorten einem geschulten Reiseführer übergeben der uns durch die technischen Errungenschaften der letzten 40 Jahre schleifte. Natürlich waren alle Erklärungen auf Englisch und ich hatte liebe Mühe Mario alles ins Deutsche zu übersetzen - bis wir dann endlich merkten, daß man am Eingang hätte einen Kassettenrekorder kriegen können auf dem alle Kommentare in allen wichtigen Landessprachen zur Verfügung standen. Egal! Wir sind Deutsche und die sind Intelligent (auch wenns keiner merkt). Man führte uns an den Saturn-Raketen vorbei. An der alten V-8. Vielen Flugzeugen und alten Raumanzügen, Sonden, Mondfahrzeugen und,und,und... Die Attrakton war natürlich eines dieser Space-Shuttles die startfertig auf einer Raketenrampe stand und die geballte Macht Amerikas symbolisierte. Ja, da stand sie, schön...wunderschön..eine richtige Augenweide dieses prächtige weiße Raumschiff. Und wenn ich unseren Führer richtig verstanden hatte, dann sollte sie in zehn Tagen bereits zu einem neuen Start ins Weltall aufsteigen. Leider aus Sicherheitsgründen war ein Rundgang in diesem Raumschiff nicht möglich, da innen bereits für wichtige Forschungszwecke teure Computer installiert waren. Zwar maulten alle herum, aber man ließ sich nicht erweichen und so beschränkte sich die Besichtigung nur auf das Äüßere des Schiffs und einigen Erklärungen der Technik. Der Rundgang dauerte dann noch ein paar Stunden und endete dann in einem Raumschiffsimulator, den Mario natürlich durch falsche Computereingaben kaputt machte - Gott sei es gedankt daß Detac da war; der holte sein Handbuch "Rescue My Tools" heraus und reparierte das Ding in Windeseile. Und zwar so schnell, das keiner was merkte. Zum Schluß besuchten wir dann noch das "Starlight-Restaurante" und aßen uns richtig satt. Es gab Burger..große Burger...sehr große Burger! Ich aß sie alle und auch die, die meine Begleiter für sich bestellt hatten. Man hatte ich einen Knast...(hatte ja auch seit mindestens einer Stunde nichts mehr gegessen) "Schade, daß nun schon alles zu Ende ist. Morgen fliegen wir wieder nach Berlin zurück!" trauerte Melanie und klaute mir ein Salatblatt daß ich ihr wieder gewaltsam entriß! "Ja, wirklich..wäre doch zu schön gewesen, wenigstens noch das Space-Shuttle von innen zu sehen!" sagte Detac und grabschte nach einer meiner Tomaten vom Buger - die ich ihm aber gleich wieder aus der Hand schlug. "Ja, das Shuttle war wirklich das Beste an der ganzen Führung, ich hätte es auch gerne von innen gesehen!" jammerte Mario und griff nach einem Zwiebelring der aus meinem Burger fiel und mit etwas Ketchup verschmiert auf meinem Tablett landete. Er legte ihn aber gleich wieder zurück als er das blitzende Chrom meiner 45er Automatik sah die ich ihm unter die Nase hielt! "Ich dachte wir sind hier in Disney-Land?" meinte Diana die sich flink ein Stück Rindfleisch von meinem Burger schnappte und aufaß. (die Beisetzung von Diana fand dann auf dem Friedhof des unbekannten Soladaten statt!!!! hehehehe..kleiner Scherz) "Man, nun hört doch zu nörgeln auf..ich mache euch einen Vorschlag: wir gehen zurück zum Shuttle, schleichen uns rein und sehen uns das Ding an, na wie wärs?" meinte ich und bestellte noch mal eine Runde Burger - nur für mich! Der Vorschlag wurde einstimmig angenommen und selbst Diana, die glaubte in Disney-Land zu sein, war von dieser Idee hellauf begeistert. Gesagt getan. Wir liefen erneut los und schlichen uns zurück zur Raketenbasis die - erstaunlicherweise - völlig unbewacht war. Scheinbar rechnet man hier nicht mit deutschen Touristen...hehehehe Rasch stiegen wir in den Aufzug, drückten einen von zwei Knöpfen (der, der den Fahrstuhl hochfahren ließ) und ließen uns nach oben an die Spitze des Shuttles transportieren. NATÜRLICH hatten wir auch hier wieder keine Wache und sogar die Einstiegslucke war geöffnet und so konnten wir ungehindert einsteigen. Mit großer Begeisterung sahen wir uns alles an: das große Labor, die Kommandozentrale, die vielen tollen Computer die mit unseren Amigas und PC's nichts mehr gemeinsam hatten (außer vielleicht die Tastatur), die Schlafstellen (in die Mario sich am liebsten reingelegt hätte weil er schon langsam müde wurde) und vieles mehr... Unser kleiner Rundgang endete dann nach einer halben Stunde und wir waren wirklich erschlagen von der Technik die in diesem Raumschiff steckte..Aber nun reichte es, wir mußten hier wieder raus, wollten wir unseren Bus nicht verpassen, der uns zurück in unser Hotel bringen sollte. Während ich noch Anweisungen an meine Begleiter gab was wir heute Abend noch alles essen werden, erblickte Mario einen kleinen roten Knopf unter dem auf einem kleinen Schildchen folgender Satz stand: "Don't Press This Button" "Hm",dachte Mario und sein Gehirn fing an zu arbeiten. "Hier soll man diesen kleinen Knopf pressen? Warum denn? Ach ich weiß, das ist der Knopf fürs Radio..ist ja abgefahren..He Zombie, schau mal, die haben hier sogar Radio...." (drück...klick). "Bitte? Was ist los?" rief ich zurück. Aber da wars schon zu spät: Mit lautem Rums schloß sich unsere Einstiegslucke und im ganzen Schiff leuchteten große rote Lampen und eine Sirene heulte laut vor sich hin. "Was hast du wieder gemacht? Was hast du wieder gemacht?" brüllten wir alle los. "A...aaa....aaber ich habe doch nur Radio hören wollen..wirklich...ich bin unschuldig..." Mario fuchtelte mit allen Körperteilen nervös hin und her. Plötzlich spürten wir ein starkes Beben und eine Computerstimme zählte irgendwas ab: TEN, NINE, EIGHT, SEVEN.... "Mario, sofort machst Du das rückgägngig" forderte Melanie SIX, FIVE......... "Mario, schalte das ab, wir dürfen hier nicht spielen." rief Detac und suchte schon nach seinem "Rescue My Tools"-Buch. FOUR, THREE........... "Mario, egal wo man hinkommt, überall blamiert man sich nur mit dir..die werden uns den Krieg erklären...los, schalte das sofort wieder ab, auf der Stelle!" Ich schnaufte und suchte nach einer Kotztüte. TWO, ONE.......... "Also sind wir doch in Disney-Land?" fragte Diana und ihre Augen blitzten erfreut auf... ZERO!!!! Das Beben wurde immer stärker, so stark, daß wir uns nicht mehr auf den Beinen halten konnten. Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie dachten wir wohl alle das Selbe und wir sprangen so schnell wir konnten in die Pilotensitze und schnallten uns mit den Gurten fest - wie Profis! Nur Diana kämpfte mit ihrem Gurt und band ihn sich um den Hals! Wir sahen mit aufgerissenen Augen aus dem Shuttle-Fenster und mußten mitansehen, wie sich das Raumschiff lautstark in die Luft erhob..Wir starteten.....! "Oh Mario, wie sollen wir das nur dem Amerikanischen Präsidenten erklären??" fluchte ich. "Das haste aber wieder fein hingekriegt, Herr Pehlow. Hätte ich bloß auf meine Mutter gehört und mich mit Hubert dem Autoschlosser eingelassen, der kann wenigstens Englisch...!" moserte Melanie. "Verdammt, wo ist bloß mein "Rescue-My-Tools" Buch?" überlegte Detac. "Würg...zappel..zappel..röchel..röchel...würg...jabs....",sagte Diana, die aber keiner verstand, weil der Gurt um ihren Hals jede Kommunikation unmöglich machte (welch Erholung). "Immer ich..was kann ich denn dafür wenn die hier keine Ahnung von Radiotechnik haben und alles falsch anschließen!" verteidigte sich "unser" Mario... "Da stand nischt von Radio, da stand, daß du deine unegalen Pfoten von diesem Knopf lassen solltest..DAS WAR DER ZÜNDSCHLÜSSEL DEN DU GEDRÜCKT HAST!" brüllte ich und suchte verzweifelt nach einer neuen Brechtasche.... Es half ja alles nichts..Das Shuttle hob ab, so oder so. Keiner wußte wie man das Ding nun aufhalten konnte und wir sahen mitan, wie wir dem Weltall immer näher kamen. "Die werden uns lebenslänglich in den Knast stecken!" sagte Melanie "Nein, die werden uns rösten!" widersprach Detac. "Hoffentlich haben die hier genug Kotztüten!" hoffte ich... "Würg...röchel....Disney...würg..röchel...land....hier?" pustete Diana. "Ich will wieder heim!" jammerte Mario. Mit einem Affenzahn an Geschwindigkeit raste das Shuttle ins All und ließ unsere gute, alte, schmutzige Erde hinter sich...dann, als wir die Umlaufbahn erreichten, setzten die automatischen Bremsraketen ein und stoppten unsere Fahrt - dem Himmel sei Dank! Nun konnten wir uns wieder von unseren Gurten befreien - auch Diana, obwohl ich sie so eingeschnürt und relativ sprachlos richtig dekorativ fand. "Schaut mal..ich schwebe!" stellte ich fest, als ich meinen Gurt löste und mich in die Luft erhob. "Is' ja abgefahren!" erfreute sich Detac und machte einen auf Luftfrei- schwimmer und kraulte quer wie in einem Schwimmbad durchs Shuttle. "Ich will heim",wiederholte Mario und klatschte mit der Nase gegen die Raumschiffdecke. Natürlich drückte er dabei wieder einen Knopf und rumpelnt öffnte sich die große Ladefrachtlucke in der sich auch der Lastkran des Shuttles befand, mit dem man Sateliten und anderes Zeugs ins Weltall ablassen und verschmutzen kann. "Mann, Mario..nun laß doch mal endlich deine Finger von den Knöpfen hier. Du sprengst uns noch in die Luft!" schimpfte ich. "Aber das war meine Nase; damit bin ich gegen. Was kann ich denn dafür?" verteidigte er sich. "Hubert...Hubert..warum habe ich nicht auf meine Mami gehört?" maulte wieder Melanie und blickte Mario böse an. Inzwischen fand Detac den Hebel für die künstliche Schwerkraft und legte diesen um - natürlich ohne vorher bescheid zu sagen und so krachten wir donnernd auf den Boden und holten uns so manch' blauen Flecken. "Na gut, da ja fast alles wieder im normalen Zustand ist, laßt uns überlegen, wie wir diese Situation einigermaßen zufriedenstellend wieder beenden können!" sagte ich und betrachtete mir das Steuerpult um sowas wie einen Autopiloten zu finden, der uns wieder zurückbringen sollte. "He, seht mal aus dem Fenster..die Erde..wie groß die ist..!" flötete Diana und diesmal gaben wir ihr alle recht. Am Fenster angebracht, war ein Elektronenfernrohr druch das man die Erde beobachten konnte. Mario war der erste und starrte mit offenem Mund hindurch. "Man, wir sind ja über Berlin. Ich kann alles genau sehen..Die Stadt, den Funkturm, Reste der Mauer..und..und..was denn das? He, seht mal, ich habe die Wohnung von unserem Sysop Romeo gefunden..schaut mal her..man kann genau sehen was er macht..!" rief Mario begeistert. "Was tut er denn?" drängelte Detac und wollte auch einen Blick wagen, kam aber an unseren breiten Mario nicht vorbei. "Ich glaube..hehehe..Moment...grins..Der is' da mit seiner Julia zugange..hehehe..gröhl...wenn der wüßte, daß wir ihn beobachten..Nun schaut euch das an, dieses Ferkel...schrei..hahahahaha..."! Mario lag fast auf dem Boden vor Lachen.. "Ich will auch was sehen!" forderte Melanie und dürckte ihren Mann zur Seite..(Frauen haben's immer leichter breite Männer zur Seite zu drücken) "Huhuhuhuhu...hehehe..Ohhhhhh...man ist der gut...was macht er denn jetzt mit ihr...ochhhhh..Mario, das mußt du auch mal bei mir machen..ohohohoh..!" Melanie quitschte vergnügt vor sich her.. "Laßt mich doch auch mal!" rief Detac und steckte sein "Rescue-My-Tools"- Buch wieder weg. "Das kann ja wohl nicht wahr sein...Wo hat er denn das gelernt? Ob das weh tut? Ich faß es nicht...nun sieh dir das an...ich dachte immer das funktioniert nicht!!!" "Wech da ich will auch was sehen!" drängte ich Detac zur Seite. "Man..ich seh ja nischt...was ist denn das Weiße was mir da die Sicht versperrt? Heeee, ich will was sehen...Warum geht das denn nicht?" Tja, ich hatte natürlich wieder Mal Pech. Als ich gerade durchs Fernroher blickte, flog eine riesige Wolke unter uns vorbei und versaute mir den Spaß! Warum bloß immer bei mir? Ich hatte doch dieses Preisausschreiben gewonnen! Mann, eh! "Leute, wir sollten und lieber überlegen, wie wir hier wieder rauskommen. Die da unten haben bestimmt schon gemerkt, daß ihr Shuttle weg ist..Ich sag euch, wenn die rauskriegen wers hat, dann stellen sie uns vor ein Erschießungskommando!" sagte Detac. "Du hast recht, wir müssen was tun, aber was? meinte Mario "Na ganz einfach, wir landen wieder und zwar da, wo man uns nicht bemerkt!" sagte ich. "Wie wärs mit Russland?" schlug Diana vor. "Soll ich dich ans Heck vom Shuttle binden, ohne Sauerstoffgerät?" fragte ich, der Dianas Vorschlag wieder Mal unmöglich fand. Russland, pah! Die würden uns doch in irgendwelche Eisminen sperren und niemals mehr raus lassen..Außer vielleicht Diana..sie würde garantiert einen Erfolg als "Babuschka" haben....!!! Diana starrte mich giftig an, so giftig wie eine Klapperschlange nur sein kann. "Zombie, ich hasse dich!" "Tun das nicht alle?" fragte ich und zuckte uninteressiert mit den Schultern. Daraufhin schielte Diana absichtlich mit ihren Augen und streckte mir wie ein kleines eingeschnapptes Mädchen die Zunge entgegen. Dann drehte sie sich entbrüstet um und krachte mit dem Gesicht gegen eine Computeranlage. Das blieb natürlich nicht ohne Folgen, denn ihr Gesicht klatschte gegen die Steuerelektronik des Shuttles und wir bekamen Schagseite. Wie ein zusammengematschtes Knäul Regenwürmer purzelten wir alle durch das Raumschiff und plumsten aufeinander. Natürlich hatte ich Glück auf Diana zu krachen und hatte so ein weiches "Landungskissen". Nur die liebe Diana war davon nicht begeistert und rang furchtbar nach Luft. Ich schmunzelte, ihr knallrotes Gesicht sah aus wie eine überreife Tomate die kurz davort stand zu Ketchup verarbeitet zu werden. "DIANA!" preschten nun alle los und auf sie drauf. Sogar Deatc drohte damit sie wie einen Ackergaul abzuknallen, Melanie beabsichtigte Diana auf einen einsamen Asteroiden auszusetzen und Mario enthielt sich der Stimme - war er doch überhaupt schuld an unserem Schlamassel! "Verflucht, bringt doch mal einer das Shuttle wieder in die richtige Position!" foderte Melanie die eingequetscht zwischen einer Menge Krims-Krams lag und von ihrem Mario befreit werden mußte. Während Detac sich ebenfalls aufrappelte und sich um die Steuerung des Raumschiffs kümmerte, sah ich es als Pflicht an, mich um die Nahrungsvorräte und um die Einteilung der Rationen zu kümmern - nach der Devise: zwei für mich, eins für dich! Aber erst mal mußte ich nachprüfen was an Essen überhaupt da war. Ich ging zur Bordküche und öffnete die Container in dem das NASA-Essen lag. Mir lief schon das Wasser im Munde zusammen als ich an die großen Hamburger und Schweinshaxen dachte. Soll da einer sagen, es gebe nichts Schöneres als Sex - lächerlich! Essen ist das einzig Wahre! Die Nahrungscontainer waren schnell geöffnet, innen fand ich etliche kleine Plastiktüten in denen sich bunte Flüssigkeiten befanden - mußte das Kühlmitel fürs Essen sein damit es frisch bleibt. Allerdings nicht sehr effektiv, das Zeug war handwarm. Hoffentlich ist das Essen nicht inzwischen schlecht geworden, dachte ich. Ich warf die ganzen Plastiktüten aus dem Container - aber vom Essen keine Spur. Nun, da waren ja noch die anderen Container. Aber als ich sie offen hatte, bot sich mir das gleiche Bild: Tüten, lauter kleine Plastiktüten mit bunter Flüssigkeit - jede Tüte 'ne andere Farbe, Mist! Frustriert ging ich zu den Anderen zurück. "Freunde, schlechte Nachricht: hier gibt's nichts zu Essen, außer Kühlflüssigkeit oder was das ist!" Ein Raunen ging durchs Shuttle, tiefe Enttäuschung tat sich bei allen breit, denn Hunger hatte inzwischen jeder - ich sowieso! "Wir hängen ja schön im Dreck: kommen nicht zur Erde zurück und zu Essen gibt's hier auch nichts." stöhnte Melanie. "Hat schon einer mal das Funkgerät benutzt? Wäre wohl besser wir rufen um Hilfe." sagte ich. Detac nickte mir bejahend zu und schüttlete danach verneinend mit dem Kopf:"Das Funkgerät geht nicht. Entweder defekt oder noch nicht vollständig eingebaut. "Hat einer 'ne Idee was wir jetzt machen?" fragte ich uns setzte mich in einen der Pilotensessel. "Rufen wir die 'Enterprise' zu Hilfe." schlug Mario vor. "Ja, sehr witzig, Herr Mario. Sowas kann ja nur von dir kommen. Hubert hätte so einen Quatsch nicht von sich gegeben!" platzte es wieder aus seiner holden Gattin. "Hubert hin, Hubert her. Ich will wieder nach hause." jammerte ich und betastete meinen knurrenden Magen. "Vielleicht gibt's hier ja sowas wie eine Rettungskaspel." sagte Diana. "Vielleicht gibt's hier ja auch ein Kondomautomat!" zischte Melanie Diana ins Gesicht. "Hast du schon mal in einem Space-Shuttle eine Rettungskapsel entdeckt?" "Ich dachte ja nur..." maulte Diana. Alle: "Du sollst aber nicht denken...!!!!" Eingeschnappt verschränkte Diana ihre Arme über ihre kleine Brust, preßte die Lippen zusammen und schmollte. Inzwischen tippte Detac auf einen kleinen Taschenrechner einige Zahlen ein, er schien etwas zu berechnen..dann sagte er:"Keine Sorge, Leute. Wenn meine Berechnungen stimmen, dann wird dieses Shuttle in 62 Tagen diese Umlaufbahn verlassen. Die Erdanziehung zieht uns dann automatisch zurück zur Erde und wir werden wie ein naßer Sack irgendwo da unten aufklatschen, zumindest kommen wir wieder runter..Es sei denn, wir stürzen zu steil in die Erdatmosphäre, dann verglühen wir..wird heißer als in einer Sauna, das kann ich euch sagen..!!" "Na, das sind ja schöne Aussichten." murrte Mario und knackte nervös mit den Fingern. "Ich könnte mit Hubert jetzt irgendwo unter Palmen liegen und mich verwöhnen lassen." Melanie wurde richtig wütend. "Ich kann diesen Namen 'Hubert`nicht mehr hören!" Mario wurde nun auch wütend. "Hört auf euch zu streiten, das ist ja fürchterlich mit euch beiden." Rief ich und schlug mit der Faust auf den Tisch...äh auf ein Paar Knöpfe die neben mir am Pilotensitz angebracht waren. Auf einmal gab es einen starken Ruck und einen lauten Knall. Wiedermal flogen wir quer durchs Schiff und so machner von uns krachte mit seinen Körper gegen alles was so rumstand und blaue Flecken erzeugte. Nun hackten alle auf mir herum: "Zombie, du druchgedrehtes Suppenhuhn, du hast sämtliche Antriebsraketen gezündet...wir rasen ins All!" Ein Blick aus dem Fenster bestätigte das Gemecker meiner "Frunde". Wir entfernten uns tatsächlich von der Erde und flogen ins unbekannte Schwarze mit tausenden Sternen drumrum. "Oh,oh..das ist mir aber jetzt sehr peinlich." Ich machte ein verschmitzes Gesicht und lächelte süffifant. "Na, ist das nicht ein tolles Preisausschreiben das ich gewonnen habe? Mit richtig vielen Überraschungen..räusper." gab ich noch schnell von mir, bevor sich alle auf mich stürzten um mir freundlich ihre Fäuste aufs Gesicht zu drücken. Doch diese Typen hier wären nicht meine "Freunde" hätten sie wirklich die Absicht mir die Schnauze zu polieren..Sie beruhigten sich wieder und ich atmete erleichtert auf. Plötzlich brüllte Detac laut auf und zeigte mit seiner Hand zum Fenster: "Da..seht..da kommt was auf uns zu!" Tatsächlich, mit hoher Geschwindigkeit raste ein riesiger Meteor auf unser Shuttle zu. "Können wir Diana nicht als Abprall-Bock benutzen? Vielleicht klappt es ja?" fragte ich und suchte schon nach Seilen um sie außen am Schiff anbinden zu können. "Halt's Maul, Zombie..!" fauchten mich alle an...Diana natürlich am Lautesten...:-))) "Wir sollten lieber versuchen auzuweichen, sonst fetzt uns das Ding auseinander!" schrie Melanie. "Das geht nicht, Zombie hat eben gerade unseren gesamten Treibstoff verbraucht...", erklärte Detac und griff wieder mal nach seinem "Rescue-My-Tools" Buch (manchmal frage ich mich, ob er mit dem Ding auch schlafen geht...) "Dann steigen wir halt aus." war meine erklärte Lösung und suchte nach den Raumanzügen. "Blödsinn..sollen wir dann damit zur Erde schweben?" widersprach Mario Nun brach ein wildes Durcheinander aus. Jeder redete wild daher und keiner brachte eine akzeptable Lösung hervor. War auch nicht mehr nötig. Der Meteor krachte gegen unser Shuttle mit lautem Bums und stieß uns mit voller Pulle noch weiter in den Weltraum..ein Wunder, daß wir nicht in die Luft flogen!!! Und wir düsen, düsen, düsen im Sausewind...in den Weltraum rin, ganz geschwind! Tja Leute, diesmal haben wir uns wirklich ein Eigentor geschossen. Sieht nicht so aus, als würden wir jemals zurück zur Erde kommen. Was mich betrifft, ich habe nun genug Zeit meine Kreuzworträtsel zu lösen und mal sehen, vielleicht kann man den bunten Inhalt der kleinen Plastiktüten ja doch essen..falls uns nicht vorher der Sauerstoff ausgeht. Was meine Begleiter angeht, nun, die haben ihre eignen Probleme: Mario muß sich alle zwanzig Minuten Melanies Gejammer über Hubert anhören. Detac erträgt geduldig Dianas Nervenzusammenbrüche (alle zehn Minuten acht Stück) und ich, ich gebe die Hoffnung nicht auf, eines Tages unsere gute alte Erde jemals wiederzusehen..und wenn nicht, nun, dann war das hier die letzte Geschichte, die ihr von mir zu lesen bekamt. Aber noch ist ja nicht aller Tage Abend... Viele Grüße Euer ZOMBIE